Eine schöne alte Kirche die im 2. Weltkrieg extrem beschädigt wurde. Sehr schön wieder aufgebaut und restauriert. Ich zeige hier die nKirche von Innen mit Ihrer ganzen Pracht und Deckenbemahlung. In einer Urkunde vom 17. Oktober 870 verfügte Ludwig der Deutsche, dass die Kirche „zu wormsalt“ an die Abtei Prüm zu übertragen sei. Es wird vermutet, dass es sich dabei um eine fränkische Holzpfostenkirche handelte. Bei Grabungsarbeiten an der Würselener Seite der heutigen Kirche wurden 1938 Bruchsteinfundamente gefunden, die auf die Zeit um 600 datiert wurden. Ein archäologischer Beweis für einen frühen Kirchenbau an dieser Stelle steht allerdings aus.
St. Sebastian ist das Wahrzeichen von Würselen und die Pfarrkirche der Pfarrei St. Sebastian. Sie zählt zu den ältesten Kirchen im Nordkreis der StädteRegion Aachen und gehört zum Bistum Aachen. Sie war Wallfahrtskirche zum Ortsheiligen Salmannus. Wegen ihres mächtigen Erscheinungsbildes wird St. Sebastian im Volksmund auch der "Würselener Dom" genannt. Das sehenswerte barocke Gotteshaus ist eine wunderschöne Kulisse für die Würselener Jungenspiele ein über 400 Jahre altes Brauchtum der Stadt. Hier in St. Sebastian ist meine Mutter getauft worden und ist hier auch zur Erstkommuion gegangen. Es lohnt sich auf jeden Fall dieses Gotteshaus zu besuchen.
Zwischen 1150 und 1200 wurde in Würselen eine dreischiffige romanische Kirche gebaut, deren Westturm größtenteils erhalten und in den heutigen Bau integriert ist. In den folgenden Jahrhunderten hatte St. Sebastian eine regionale Bedeutung. Der Pfarrbezirk reichte bis Haaren und Verlautenheide. Der jeweilige Pfarrer war für die Gegend Herr des Sendgerichts.